Klassik nach Maß Hybrid
individualisierte Playbacks für jedes beteiligte Instrument
Klassik nach Maß Hybrid
ist klassische Musik in der Kombination von auf akustischen Instrumenten durch studierte klassische Musiker mechanisch erzeugten Klängen in Verbindung mit digitalen Simulationen klassischer Orchesterinstrumente. KnM Hybrid ist einsetzbar in Ton-und Videoaufnahmen, zum Studium der Werke und als konzertante Aufführungsform.
Digitale Simulationen bieten so viele Möglichkeiten der Variabilität der Besetzung, der flexiblen Tempogestaltung, der Veränderung von Spieltechnik, Klang und Intonation, daß sie der Arbeit mit herkömmlichen Begleitplaybacks durchaus überlegen sein können.
Selbstverständlich klingen rein digital programmierte Orchesterinstrumente trotz ihrer hohen Qualität etwas klinisch-synthetisch., aber schon die Mischung mit einem einzigen natürlichen akustischen Instrument macht die Audioaufnahme lebendig. Sorgfältig programmierte digitale Simulationen können wegen ihrer guten Klangqualität auf herkömmliche Weise im Tonstudio produzierte Begleitplaybacks ersetzen.
Anfang des Septetts von Ludwig van Beethoven
echte Solovioline mit 6 digitalen Instrumenten
Vom Erzfeind zum musikalischen Partner
Klassische Musiker hören mit ihren geschulten Ohren den Unterschied zwischen auf natürlichen Instrumenten gespielten Tönen und denen, die auf Keyboards, analogen und digitalen Synthesizern oder Beatboxen erzeugt werden, sofort und unmittelbar und mögen sie oft überhaupt nicht. Das ist verständlich, haben die Musiker doch ihr ganzes Studium damit verbracht, u.a. verschiedene Artikulationen, differenzierte dynamische Verläufe, Klangfarbengestaltung und ein schwingendes Metrum zu erlernen, alles Spieltechniken, welche mit synthetischen Klangerzeugern nur äußerst unbefriedigend zu realisieren sind. Außerdem verdrängen und ersetzen sie echte natürliche Instrumente, wovon besonders Schlagzeuger ein langes Lied singen können. Zu einem echten Jobkiller hat sich schließlich die der Sampling-Technik folgende Programmierung digitaler Simulationen entwickelt. Diese Art der Musikproduktion, die aus nachvollziehbaren Gründen vorwiegend Filmkomponisten beherrschen, hat sinfonische Filmmusik auf ein ganz anderes wirtschaftliches Level gebracht und wird nun für die weitaus meisten Produktionen genutzt, was bedeutet, daß Musiker viel weniger Arbeit bei Studioaufnahmen bekommen. Also ist die Programmierung digitaler Simulationen klassischer Instrumente der wahre Erzfeind des Musikers. Da diese Entwicklung sowieso nicht mehr aufzuhalten ist, wird es meiner Meinung nach Zeit, uns den Erzfeind zum Freund zu machen, indem wir seine Möglichkeiten zu unserem Nutzen einsetzen!
100 Prozent digital simuliert:
Anfang des 2. Satzes der Brahms-Serenade D-Dur in der Fassung für Nonett
Möglichkeiten und Vorteile von digitalen Simulationen
In den folgenden Beiträgen werde ich die Funktionen, die mich an der Technik der digitalen Simulation besonders begeistern, detaillierter schildern:
Metrum, Tempo, flexibler Click, Stimmung, Klangfarbe, Dynamik, Balance, Artikulation, Ansatz, freie Positionierung in virtuellen akustischen Räumen, Vorteile bei konzertanter Aufführung, als Übemaske und in der Werbung durch Videos oder Audioaufnahmen und auch ganz profan finanzielle Vorteile und die Möglichkeiten, bei Muggen auch in kleinerer Besetzung größere Werke musizieren zu können, in allen diesen Punkten faszinieren mich die Optionen der digitalen Simulation.
Beethoven Septett, Anfang des 3. Satzes mit echter Violine und 6 digitalen Instrumenten
Metrum/Click
Ein gleichförmiges, maschinelles Metrum gibt es in meinen Aufnahmen digitaler Simulationen nicht. Das Metrum ist der jeweiligen Taktart und dem gewünschten musikalisch natürlichem Schwung entsprechen auf jedem Schlag ein wenig anders und kann durch einen differenzierten Click hörbar gemacht werden.
Der hörbare Click wird zum Üben und für das Zusammenspiel mittels In-Ear-Monitoring an die freie Metrum/-Tempogestaltung angepasst.
Tempoveränderung
Bei der Programmierung der Aufnahmen digitaler Instrumente kann völlig ohne Klangverlust und in Sekundenschnelle das gesamte in sich schwingende Tempo in jede Richtung stufenlos verändert werden, aber auch nur einzelne Passagen. Zum Studium sind beliebige Übetempi fließend veränderbar, wie es im folgenden Video an 5 Beispielen zu hören ist.
Ritardandi/Accellerandi
Alle freien Tempoübergänge und sogar Kadenzen können bei digitalen Simulationen absolut flexibel gestaltet und auch im Nachhinein verändert bzw. an die Wünsche des/der das Begleitplayback nutzenden Musikers/Musikerin angepasst werden und auch einzelne Passagen können stets nachträglich im Tempo modifiziert werden. Das folgende Video besteht aus 4 Beispielen, die dieses Thema beschreiben.
Vivaldis Jahreszeiten
Hier ein Beispiel aus Vivaldis Jahreszeiten für das freie Tempo: ein flexibler, auf die Interpretation der Solovioline angepasster Click ermöglicht es dem Cellisten, passgenau den Einsatz zur Solovioline zu finden, auch wenn beide eine Aufnahme an jeweils völlig verschiedenen Orten miteinander machen wollen. Der Geiger/die Geigerin hat dadurch ein Begleitplayback, auf das er/sie stets synchron musizieren kann und immer präzise beim Tutti-Einsatz auskommt.
Stimmung/Intonation
Normalerweise produziere ich meine Aufnahmen mit (Profi-Orchester-üblich) Kammerton A 443 Hz. Aber auch das läßt sich komplett und mit nur wenig Aufwand variieren. Hier im Video auch eine zweite Fassung mit 439 Hz.
Klangfarben
Bei der Programmierung digitaler Simulationen können auch die verschiedenen Klangfarben der einzelnen Instrumente stufenlos gestaltet werden. Hier ein Beispiel für Horn und eines für Cello, jeweils in zwei Klangfarben-Varianten.
Dynamik
Wie bei jeder Tonaufnahme läßt sich selbstverständlich die Dynamik der Tonspuren stufenlos nach oben und unten verändern und auch flexibel automatisieren.
Aber es ist bei dieser Form der digitalen Musik noch eleganter und stufenlos programmierbar und natürlich stets auf Wunsch auch nachträglich. Das Video demonstriert verschiedene Klarinetten-Dynamiken.
veränderbare Balance
Natürlich lassen sich in meinen Aufnahmen die dynamischen Balance-Verhältnisse zwischen den Instrumenten stets und auch nachträglich angleichen, korrigieren oder an die jeweilige „Sitz/Steh-“Position (sofern diese verändert wird) im Raum anpassen.
Hier hört man eine Stelle aus dem 1. Satz Brahms-Serenade in der sinfonischen Originalfassung, einmal Bläser- und einmal Streicher-betont.
Artikulation/Ansatz
Eigentlich kann man digitalen Simulationen fast alles beibringen, so wie einem echten Musiker auch, dies auch im Nachhinein bei einer ansonsten fertigen Aufnahme. So wird aus einem Legato blitzschnell ein staccato, aus einer scharfen Attacke ein weicher Ansatz. Im Video verändert das Cello seine Artikulation von reinem staccato zu einer Variante mit verschiedenen legato/staccato-Formen.
Vibrato in digitalen Simulationen
Bei Streichern ist es kein Problem, auch noch nachträglich einzelne Töne mit oder ohne Vibrato klingen zu lassen. Einziges Manko: eine flexible Vibratogestaltung innerhalb eines Tones (z.B. Ein-und Ausschwingen) gitb diese Technik noch nicht her, was den noch immer synthetisch klingenden Charakter von Streicherpartien maßgeblich verursacht.
Hier 3 Vibratogestaltungen des Pachelbel-Anfangs der Violine.
diverse Räume
die VSL-Vienna-software bietet mit Vienna MiPro die Möglichkeit, sowohl digital simulierte als auch natürlich erzeugte Audioaufnahmen in virtuelle akustische Räume einzufügen. So gibt es zum Beispiel die akustische Umgebung der verschiedenen Säle des Wiener Konzerthauses, des ORFs, der Teldex-Stuios in Berlin und weitere.
freie Positionierung im Raum
die virtuellen akustischen Räume von VSL ermöglichen eine freie Platzpositionierung der diversen Instumente /Audioaufnahmen, an jeder Position auf der Bühne , in jeder Richtung, in jeder Kombination. Auch das Aufnahmemikrofon kann frei verstellt werden, beliebig nah oder fern zu den jeweiligen Instrumenten. Dies eröffnet die Möglichkeit, eine Aufnahme genau vom eigenen Platz in der Kammermusik oder im Orchester aus zu hören.
Kontrabass im Beethoven Septett
Hier ein Beispiel für die freie Positionierung: Üblicherweise wird der Kontrabass im Beethoven-Septett ja in der Mitte positioniert, das heißt, vom Publikum aus hört und sieht man die Violine links und die Klarinette rechts von ihm. Digitale Begleitplaybacks können so ausgerichtet werden, daß der Bassist die Aufnahme von seinem Platz aus hört, d.h. Violine rechts und Klarinette links, das Cello dementsprechend rechts neben ihm und etwas direkter und lauter, da es ja sein Nachbar ist.
Aufstellung im Orchester
Die perspektivische Aufstellung im Orchester von Aufnahmen aus digitalen Simulationen bietet ungeahnte Möglichkeiten auch zum Studium einzelner Orchesterpassagen, da die Playbacks z.Beispiel einem 2. Tuttigeiger den Eindruck vermitteln könnten, mitten in der Gruppe zu sitzen so wie im echten Musikerleben auch.
eigene Aufnahmen in klanglich unbefriedigender Umgebung
Die Technik des virtuellen akustischen Raums ermöglicht es, eine ursprünglich in einer trockenen, kleinen Übekabine erarbeiteten Aufnahme in die Akustik eines berühmten Konzertsaales einzufügen, hier in den Mozartsaal des Wiener Konzerthauses.
Wer eine eigene Audioaufnahme in einen schönen Raum integriert haben möchte, kann sich gern bei mir melden. Für eine geringe Entlohnung mache ich dies gern für euch.
Wer dieses Video stereo hört, wird bemerken, daß die virtuelle Akustik der veränderten Sitzposition der Musikerinnen angepasst wurde. In der üblichen Sitzordung des Beethoven-Septetts säße im Gegensatz zu hier die Violinistin ja links und die Hornistin irgendwo rechts.
Am Ende des Videos ist ein kurzer Ausschnitt aus der ursprünglichen Aufnahme der Hornpartie in einer kleinen Übekabine zu hören.
variable Besetzung
Ist die Aufnahme aus verschiedenen rein digitalen Instrumentenspuren erst einmal gemacht, können aus dieser Begleitplaybacks für jedes beteiligte Instrument erstellt werden, auch in jeder denkbaren Kombination:
Beispiel Streichquartett: 1 echte und 3 digitale, 2echte und 2digitale, 3 echte und 1 digitaler, in anderen Besetzungen entsprechend.
Dies ist bei traditionellen Musikaufnahmen ohne immensen Aufwand nicht so einfach möglich, da jede Instrumentenspur durch die gemeinsame Mikrofonierung im Studio Hintergrundanteile der anderen beteiligten Instrumente enthält. Diese lassen sich oft nicht ohne Klangverlust herausfiltern (Stichworte: Obertöne, Primen, Oktaven, Kohärenztöne, Klänge mit hohem Volumen)
Weil jede Instrumentenspur in digitalen Simulationen einzig und sauber nur die eigenen Klänge/Töne des jeweils dargestellten Instruments enthält (im Gegensatz zu Aufnahmen, die mit mehreren Musikern gleichzeitig im selben Raum aufgenommen wurden), sind alle denkbaren Besetzungskombinationen problemlos extrahierbar.
Anmerkung: Es gibt natürlich bei bekannten Playbackanbietern auch die zweite Möglichkeit, diese ist aber nicht weniger aufwendig und hat ihre ganz eigenen Tücken. Hier werden die „Hintergrundtöne“ tatsächlich aus bestehenden Audioaufnahmen technisch herausgefiltert.
Übe-Trainingsmaske
digitale Simulationen eignen sich hervorragend als Trainingsmaske zum Einstudieren der verschiedenen Werke, da sie ja mit click, ohne click, in langsameren oder schnelleren Tempi, in jeder Stimmung und mit Zuschalten oder Wegschalten einzelner Instrumente abgespielt werden können.
Musik auf Privatveranstaltungen
Wer kennt das nicht? Oft wird man für Hochzeiten oder ähnliches in sehr kleiner Besetzung gebucht und dann kommen Musikwünsche, die in dieser Besetzung eigentlich gar nicht möglich sind. Kein Problem mit meinen Playbacks: Hier spielen eine Violine und eine Viola eine Passage aus dem Beethoven-Septett.
Musiker auf anderen Kontinenten
Da die Playbacks aus digitalen Simulationen so viele Varianten der musikalischen Gestaltung und der Tempoanpassung ermöglichen, sind auf Basis dieser Playbacks wunderbar auch Aufnahmen mit Musikern am anderen Ende der Welt produzierbar, hier ist der Aufnahmeort Durban/Südafrika mit dem optischen Trick einer Greenroom-Videoaufnahme aus Bayern.
akustischer Raum auch bei Aufführungen im Freien und bei Hintergrundmusik
die beim Publikum stets so beliebten Openair-Konzerte sind bekanntlich für jeden Musiker stets schwierig, da die Resonanz eines Raumes völlig fehlt. Mittels der MIR-Pro-Software ist dieses Problem lösbar, da man mit einem Mikrofon am Instrument und einer entsprechenden Lautsprecheranlage nebst Zuspielung der Software live im virtuellen akustischen Raum musizieren kann. Auch das bei Hintergrundmusik oft aufkommende frustrierende Gefühl, man schmeiße „Perlen vor die Säue“, weil das Publikum laute Gespräche führt, gar nicht bewußt zuhört und sich gelegentlich sogar über zu hohe Lautstärke beschwert, „weil man sich ja dann nicht mehr so gut unterhalten kann“, lässt sich vermeiden mit einer Hörperspektive für den Musiker, die sich grundlegend von der des Publikums unterscheidet, wie beim Beispiel im folgenden Video mit 2 verschiedenen Hörpositionen (erst Publikum, dann Musiker)
Splitscreen
Besonders in der Coronazeit wurden die sozialen Medien mit sogenannten Splitscreen-Videos überflutet. Jeder einzelne Musiker war bei sich daheim zu sehen, wie er seinen Instrumental-Part des Werkes spielte und diese Aufnahmen wurden dann von einem (wahrscheinlich stets verzweifelnden) Tonmeister notdürftig zu einem Orchesterwerk/einer Kammermusikaufnahme zusammengebastelt, was selten gut gelang. Die digitale Simulation bietet die Möglichkeit, für die Produktion solcher Splitscreens eine rhythmisch und musikalisch präzise Vorlage zu erstellen, um das Zusammenspiel durch ein digital simuliertes Begleitplayback deutlich zu erleichtern. Jede Spur der Vorlage kann dann schließlich durch die Aufnahme eines Musikers ersetzt werden.
Werbung
Verwendet man für Werbung, z. B. im Internet oder in sozialen Medien ausschließlich eigene Audioaufnahmen der klassischen Musik, kombiniert mit digitalen Simulationen und setzt diese auch noch in virtuelle akustische Räume, kann man natürlich extrem wirtschaftlich Werbung machen, da Gebühren für GEMA, Leistungsschutzrechte anderer Musiker und sogar eine Saalmiete wegfallen. Die von mir produzierten Begleitplaybacks bin ich bereit samt aller Rechte für faire Preise anderen Musikern zur Verfügung zu stellen.
Greenroom
Die Videos, welche ich hier zu meinen Beiträgen als Demonstration hinzufüge, wurden optisch alle in einem kleinen „Behelfs-Greenroom“ produziert und dann wurden die meisten mttels einer Filmsoftware in konzertmäßige Umgebungen gesetzt. Dies ist bitte nur so zu verstehen, daß durch die Optik eines Konzertsaales der Eindruck der virtuellen Akustik der digitalen Simulation optisch besser vermittelt werden kann. Ansonsten ist die Greenroom-Technik für mich bloß eine nette Spielerei, wie man in diesem Video klar erkennen kann.
GVL
Da ich die Lizenzen für die Software, die ich verwende, nämlich Produkte der Vienna Symphonic Library, legal erworben habe, bin allein ich die Urheberin der Simulationen und die digitalen Aufnahmen werden nicht bei der GVL angemeldet. In einzelnen kurzen Videos meiner kleinen Vorstellungsaktion tauchen andere Musiker als Protagonisten auf, die mir freundlicherweise aber die Rechte darauf überlassen haben. Hier noch einmal meinen herzlichen Dank dafür.
GEMA
Da es sich hier um Simulationen von klassischen Werken von Komponisten handelt, die länger als 70 Jahre verstorben sind, sind meine Tonaufnahmen GEMA- frei
eigene Nonettfassung
Johannes Brahms hatte seine Serenade Nr. 1 in D-Dur ja bekanntlich ursprünglich als Nonett komponiert (Flöte, 2 Klarinetten, Fagott, Horn, Violine, Viola, Violoncello, Kontrabaß) und erst nachträglich zur symphonischen Fassung verändert. Die Nonettfassung ist verschollen und wurde schon mehrmals rekonstruiert. Aus Gründen des Urheberschutzes (und weil mir einiges in den Rekonstruktionen schlichtweg nicht gefiel) habe ich keine der bekannten Rekonstruktionen verwendet, sondern selbst aus der symphonischen Fassung eine Nonettversion arangiert, welche ausdrücklich keinen Anspruch auf musikhistorisch korrekte Authentizität erhebt, was man besonders an der Horn-Partie meiner Fassung merkt. Diese kann nämlich besonders problemlos von einem modernen Doppelhorn gespielt werden.
Das Notenmaterial meiner eigenen Nonettversion ist ab sofort erhältlich.
Kontakt per E-mail
Digitale Technik zum Wohl der MusikerInnen
Keinesfalls ist es meine Absicht, mit diesem Projekt Musikern zu schaden, weil ich sie durch Musik vom Rechner kopiere. Im Gegenteil bin ich persönlich der Meinung, daß künstlich erzeugte Klänge niemals den Eindruck des immer ein wenig unregelmäßigen Spiel eines lebendigen Menschens und schon gar nicht die persönliche Ausdrucksfähigkeit eines Künstlers ersetzen können.Der aufmerksame Zuhörer wird stets den Unterschied zwischen echten Audioaufnahmen und digitalen Simulationen heraushören und das ist auch gut so.
Meine Aufnahmen wollen Folgendes:
1) dem Musiker eine Möglichkeit geben, Werke daheim mit einer speziell auf sie individualisierten Begleitung einstudieren zu können oder nur „Just for fun“mit den anderen Instrumenten zusammenspielen zu können, ohne gleich einen Saal und viele Kollegen organisieren zu müssen.
2) bei Veranstaltungen, bei denen zu wenig Musiker gebucht werden, um größere Besetzungen aufführen zu können, trotzdem diese mit individualisierten Begleitplaybackspielen zu können (musicminusone, musicminustwo, musicminusthree usw.)
3) mit diesen Playbacks Rechte-konforme und kostengünstige Werbung für sich selbst zu machen
...also alles Pro-Musiker, nicht contra!
VSL Vienna
Die Vienna Symphonic Library GmbH ist ein forschungsorientiertes Unternehmen mit Sitz in Wien, das sich auf die Entwicklung von Musiksoftware und Sample Libraries spezialisiert hat. Seit der Unternehmensgründung im Oktober 2000 durch Herbert Tucmandl, ehemals Cellist und Substitut bei den Wiener Philharmonikern (er avancierte Mitte der 90er-Jahre vom Kameramann zum erfolgreichen Regisseur und produzierte mit Hilfe von Computern und Sample Libraries orchestrale Filmmusiken für seine vielfach ausgezeichneten Projekte) wurden über 3 Millionen Samples aufgenommen und veröffentlicht – darunter sämtliche Instrumentenklänge des symphonischen Orchesters inklusive Chor. MusikerInnen aus den besten Orchestern Wiens investierten oft über einen sehr langen Zeitraum ihr ganzes Herzblut in die Aufnahmen dieser Samples. Auch ich habe mich in diese Software verliebt, da sie mein ganzes musikalisches Leben reformiert und mir fantastische Perspektiven für eine glückliche Beschäftigung mit großen musikalischen Werken in der Zukunft bietet.
Kammermusik/Sinfonik
Siegfried-Idyll, Beethoven-Septett, Brahms-Serenade in Nonettfassung,Souvenir de Florence, Verklärte Nacht, Dvorak Bläserserende, Brahms-Streich-Sextette und Quintette, all dies sind Beispiel füretwas größer besetzte Kammermusikwerke , die ich schon mein ganzes Leben lang besonders geliebt habe und in den zukünftigen Jahren digital umsetzen möchte. Von vielen dieser Werke kenne ich auch bisher keine Music-minus-one-Fassungen.
Mit den unglaublich vielseitigen Möglichkeiten der digitalen Simulation hoffe ich, äußerst flexibel zu handhabende Begleitplaybacks solcher Werke erstellen zu können. Das Beethoven-Septett und die Brahms-Serenade habe ich bereits komplett fertiggestellt nebst kleinen Übungen in Form z.B. des Pachelbel-Kanons und Händels „Ombra mai fu“.
An diejenigen, die es selbst machen wollen
Die Individualisierungen kann man nur dann selbst vornehmen, wenn man die entsprechende Hardware und die sehr teure Software von VSL besitzt und diese auch bedienen kann, was schwierig ist (ich persönlich brauchte ein ganzes Jahr Übung, bis ich einigermaßen gute Ergebnisse erzielte).
Außerdem ist die Programmierung digitaler Simulationen extrem zeitaufwendig.
Deshalb biete ich an, von den Werken, die ich bereits fertig gestellt habe, Playbacks für beliebige Instrumente im mp3- oder wave-Format für einen wirklich günstigen Preis abzugeben. Wenn ihr mir ein Email mit euren Individualisierungs-Wünschen nennt, nehme ich diese für euch vor, so lange, bis es euch gefällt. Dafür könnt ihr bei mir ein persönliches Angebot einholen.
Außerdem kann man mir Aufnahmen, die in einer trockenen Akustik (Wohnraum oder Übebox) gemacht worden sind, gern schicken und ich setze diese dann in virtuelle akustische Raumsimulationen von Konzertsälen.
Vorteile für euch:
- es ist viel günstiger als ein Studio, einen Tonmeister und andere Musiker zu buchen
- die Aufnahmen sind auch im Nachhinein stets noch veränderbar
- bei der Nutzung für Aufführungen/Konzerte oder Veröffentlichung/Werbung müssen keinerlei Urheberrechte beachtet werden
- ihr spart einen Haufen Zeit
Kontakt per Email:
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